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You only live once

Yolo, das Trendwort des Jahres bei Jugendlichen macht deutlich, dass in vielen Bereichen unserer Gesellschaft eines wichtig ist: Gas geben.

Nun findet die aktuelle UN-Klimakonferenz in dem Emirat Katar statt – dem Staat mit dem höchsten Ausstoß an Kohlendioxid pro Einwohner. Einem Staat, der vornehmlich nur ein Interesse haben könnte, nämlich als großer Öl- und Gasexporteur seine (Über-) Lebensberechtigung abzusichern.

Ein Energy Drink, dessen Zielgruppe die 18 bis 30-Jährigen sind, verschafft einem deutschen Sonnyboy „Flügel“; mit dem Gesamtmarketingetat von 500 Millionen Euro darf unter anderem Sebastian Vettel erfolgreich „Gas geben“. Andere stürzen sich aus der Stratosphäre. You only live once?

Katar hat das dritthöchste Pro-Kopf-Einkommen der Welt. Mit seinem Reichtum erkauft sich der Staat nicht nur Aufmerksamkeit; 2022 findet hier die Fußball-Weltmeisterschaft statt. Geplant ist, die erste CO2- neutrale Weltmeisterschaft zu organisieren. Nun sollen wir hoffen, dass Katar bis dahin eine „Hauptstadt“ des Radfahrens wird und – ganz klar – die Stadien und Kongresszentren durch Sonnenenergie gekühlt werden. Viele Milliarden Euro sollen für dieses Ziel investiert werden.

Wir verfügen nicht über solche Etats. Bei uns in Norddeutschland kann man sich die Einwohner Katars, alle bei 45 Grad Celsius den solargekühlten Fahrradhelm tragend, richtig gut vorstellen. Der Geländewagen wird dann nur noch am Wochenende aus der Garage geholt.

Bei dieser Vision kommen Zweifel auf, die Gedanken gehen zurück zu „yolo“. Und in diesem Zusammenhang an die vielen, engagierten jungen Menschen, die in unserem Betrieb ihre Praktika absolvieren, mit strahlenden Augen oben auf der Windkraftanlage stehen und Energiewende und Technik zum Anfassen erleben. Sie wollen und sollen begreifen, wie das geht, den Klimawandel stoppen, die Energiewende schaffen, eine Perspektive entwickeln, für sich selbst, für sinnvolle Arbeit in Deutschland. Krisensicher, ohne Zweifel und unabhängig von knapper und teurer werdenden fossilen Energieressourcen.

Den Handlungsbedarf bekommen wir immer wieder aufgezeigt, durch Studien, aktuelle Untersuchungen oder ganz plakativ über die Berichterstattungen von „Naturkatastrophen“, die offiziell keinen direkten Zusammenhang zur zunehmenden Erderwärmung zulassen. Dass die aktuelle Klima-Studie der Weltbank hier zu eindeutigen Ergebnissen kommt, spielt im Alltag nicht wirklich eine Rolle.

Als Unternehmer ist mir meine Verantwortung hierbei mehr als bewusst. Motivation und Energie geben uns dabei diejenigen, denen wir in ihrer Lebenswelt mit gestiegenem Leistungsdruck, zunehmender Informationsflut und Unsicherheit darüber, wie sich das Leben entwickeln wird, eine „Leitplanke“ für ihre Weiterentwicklung an die Hand geben können. Sie sollen mitnehmen, dass ihre Berufs- und Lebensaussichten nicht unsicher sind, wenn wir als Unternehmer im erneuerbaren Energiebereich die richtigen Entscheidungen treffen.

Dann geht beides, das Leben genießen und sich auf einen „coolen Job“ freuen.

 

Quellen und weiterführende Links:

Report of the World Bank: “Turn down the heat. Why a 4? warmer world must be avoided” (executive summary)

Tagesschau.de: „Erde erwärmt sich schneller als gedacht“

Cicero: „Was kann der Weltklimagipfel noch erreichen?“

German Trade Invest: „Aktuelle Trends aus Katar“

Nosvox.com: „Red Bull in Zahlen“

Hans-Josef Fell, Bündnis 90/Die Grünen: „IEA spielt Ressourcenverknappung weiter herunter” 

ergänzend dazu: <media 546 - - "APPLICATION, World energy Outlook 2012, World_energy_Outlook_2012.pdf, 176 KB">World Energy Outlook 2012 (factsheet)</media>

 

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