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Verstand vom Winde verweht?

Katastrophen, Milliardenkosten, Klientelpolitik. Hilft jetzt nur noch beten? Die Realitäten sprechen eine andere Sprache.

Die nächste Sturmflut kommt bestimmt

„Wir setzten unsere Motorradhelme auf und versteckten uns im Schrank“, erzählt eine Bewohnerin von Moore, Oklahoma City, dem Nachrichtensender CNN. „Und wir beteten wie verrückt“.

In Deutschland haben wir einen anderen Weg eingeschlagen. Es sind die Erneuerbare Energien, die mit 130 Millionen Tonnen CO2-Reduktion seit 1990 den zweitgrößten Beitrag, nach dem Niedergang der Ostdeutschen Wirtschaft, zur deutschen Emissionssenkung – und damit gegen der Trend der globalen Erwärmung – zum Klimaschutz beigetragen haben.

In den USA beobachten die Experten zwar auch die aktuell in Oklahoma spürbaren Auswirkungen des Klimawandels. „Der Golf von Mexiko ist nachweisbar wärmer geworden, und er ist der Hauptmotor für Tornados, die vom Meer ins Landesinnere ziehen. Genauer wird diese Art von Wirbelstürmen als Hurrikans bezeichnet. Sie holen ihre Energie unter anderem aus dem warmen Wasser, und je wärmer das ist, desto mehr Energie können die Stürme aufbauen. Ähnlich werden auch Tornados über Land durch aufsteigende Wärme angetrieben“, so Professor Dr. Joachim Peinke, Turbulenzexperte an der Universität Oldenburg. Er beobachtet auch in anderen Regionen einen Anstieg von Starkstürmen. Das liegt, nach seinen aktuellen Ausführungen, an der globalen Erwärmung.

Nur die USA ignorieren weiterhin diese Erkenntnisse. Und mit dem durch Fracking beförderten Gasboom soll billiges Erdgas das Land aus der Wirtschafts- und Finanzkrise führen.

Auch EU-Energiekommissar Günther Oettinger hat es immer noch nicht verstanden. Als langjähriger Befürworter der Subventionen für die heimische Kohle und der Nutzung der „Atomenergie so lange wie möglich“ bekannt, propagiert er über den Umweg der EU-Kommission „Deutschland solle auch die Potentiale sehen, die Schiefergas hat“, um einen „sauberen“ Job für die Bundesregierung zu erledigen.

Mit dem Argument der zu hohen Strompreise, „ Deutschland setze seine Wettbewerbsfähigkeit aufs Spiel“, fordert er zudem im FAZ-Interview: „Überhaupt brauchen wir eine Geschwindigkeitsbegrenzung für den Ausbau erneuerbarer Energien“.

Seine qualifizierten Äußerungen sind seit einigen Jahren weitgehend bekannt. Er orakelt auf CDU-Mitgliederversammlungen gerne einmal Sätze wie: „Wir brauchen deshalb keine dezentralen Idealisten, die bauen keine Gasleitung von Baku hierher. Und bald geht es mit Stromkosten gegen Arbeitsplätze".

Und weiter: „Niemand will nur Bahnfahren von Ulm nach Stuttgart, wenn gerade der Wind weht“, so der EU-Kommissar beim Energie-Forum der IHK Ulm. Sollte Herr Oettinger nicht im Besitz einer Bahn-Card der Deutschen Bahn sein? Denn wie wirbt diese seit dem April 2013: „Ihre Bahncard bringt Sie jetzt mit 100% Ökostrom ans Ziel“. Mit sauberer Energie aus den Windparks der EWE AG in der Krummhörn, Ostfriesland.

Die Energiewende mit Kostenargumenten zu diskreditieren kommt, bis in höchste Politikerkreise, also wieder in Mode. Verwundert müssen wir zur Kenntnis nehmen, wie von ihnen die Realität verbogen wird.

Die zunehmenden Stromexporte Deutschlands sind ein Effekt der nicht nur langfristig günstigen Ökostromerzeugung. Sie entlarven so die Mär vom teuren Ökostrom, denn gerade ausländische Stromkunden kaufen deutschen Strom an der Börse, weil dieser in den letzten Jahren oft billiger einzukaufen ist, als der heimisch produzierte Atom- oder Kohlestrom.

Trotz der Stilllegung von acht Atomkraftwerken hat Deutschland 2012 so viel Strom ins Ausland exportiert wie noch nie. Der Ausfuhrüberschuss hat sich im Vergleich zum Vorjahr mit 22,8 Terrawattstunden vervierfacht.

Was fehlt ist, dass die großen Energieversorger die wegen der steigenden Ökostromproduktion sinkenden Beschaffungskosten auch an die deutschen Kunden weitergeben, statt ihre Gewinne damit zu erhöhen. Die Politik ist aufgefordert, hierzu Vorschläge und verlässliche Rahmenbedingungen zu formulieren, wie zum Beispiel die EEG-Umlage mit den sinkenden Börsenstrompreisen gesenkt werden kann, und somit auch die Haushaltsstromkunden in Deutschland von den Kostenvorteilen der erneuerbaren Energieerzeugung profitieren können.

Die Britische Regierung hatte 2005 den Bau von neuen Reaktorblöcken mit 16 Gigawatt Leistung bis 2025 geplant, um alte Atom- und Kohlekraftwerke zu ersetzen. 15 von 16 britischen AKWs werden in den nächsten 10 Jahren das Ende ihrer Laufzeit erreichen und alte Kohlekraftwerke müssen 2017 aufgrund der Europäischen Industrieemissionsrichtlinie vom Netz.

Die französische EDF-Gruppe, eines der führenden Energieversorgungsunternehmen Europas, hat angekündigt, das AKW nur bauen zu wollen, wenn über Jahrzehnte ein garantierter Abnahmepreis gezahlt wird.

Der Energiekonzern fordert ca. 12 Eurocent pro Kilowattstunde über 40 Jahre, was für die Betreiber bis zu 110 Milliarden Euro an Einnahmen bringen würde. Die Britische Regierung bietet zurzeit etwa 11 Eurocent über 35 Jahre an. Damit würde die Vergütung des Atomstroms über der Vergütung für Wind- und Solar-Strom in Deutschland liegen, die zudem nur für 20 Jahre gewährt wird.

Dies ist ein weiterer Beleg dafür, dass schon heute die Erneuerbaren Energien viel günstiger Strom erzeugen können, als neue Atomkraftwerke – und sicherer.

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