Im Rahmen der Exportinitiative Energie unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die Bildung von deutschen Konsortien für klimafreundliche Projekte im Ausland. Die Durchführung der Konsortialreise Namibia wurde unterstützt durch die Deutsche Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika (AHK Südliches Afrika) und die BC Berlin-Consult GmbH.
Das deutsche Konsortium HyRandis, zusammengesetzt aus den spezialisierten Beratungsunternehmen Dornier Group, HPC Hamburg Port Consulting GmbH, dem Hersteller von PV-Modulen AESOLAR, dem Entwickler von PV-, Wind- und Wasserstoffprojekten Projekt GmbH und dem namibischen Projektinitiator ALENSY wird gemeinsam auf deren Flächen die Entwicklung eines Projektes für die Produktion von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab zur lokalen Nutzung oder zum Export von grünen Derivaten planen und vorbereiten. Auf einer Gesamtfläche von über 7.500 ha ist bereits der 1. Bauabschnitt über einen Netzanschluss für ein 180-MW-PV-Projekt in einem benachbarten Umspannwerk möglich. Das PV-Gesamtpotential beträgt 1,1 Gigawatt.
Auf der Fachkonferenz der Konsortialreise präsentierten die Konsorten ihre Energielösung dem namibischen Fachpublikum, das sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Wissenschaft, Politik und Behörden zusammensetzte.
Die Konsortialreise wurde auch für Gespräche mit NamWater, dem staatlichen Wasserversorger, genutzt, um die Möglichkeiten der Wasserversorgung für den 1. Bauabschnitt zur Erzeugung von grünem Wasserstoff zu eruieren, sowie mit NamPower zu den bestehenden Möglichkeiten der Durchleitung von grün erzeugtem Strom und bestehenden Netzentwicklungsplänen für den zukünftig stark ansteigenden Bedarf erneuerbarer Energieprojekte.
„Aktuell importiert Namibia 70 % seines Energiebedarfs aus dem Ausland, verfügt über die weltbesten Einstrahlungswerte und hat exzellente Windstandorte an der Küste", so Ubbo de Witt von der Projekt Firmengruppe, „Zeit, dass sich was dreht"!
In Swakopmund empfing Gouverneur Neville André Itope die ausländischen Gäste und den namibischen Unternehmer in der Hoffnung auf baldige Umsetzung und die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region.