Die Emissionen von klimaschädlichen Gasen würden im Jahr 2020 acht bis zwölf Milliarden Tonnen über dem Niveau liegen, das als nötig gilt, um das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen, warnt das UN-Umweltprogramm UNEP in seinem aktuell vorgestellten „Emissions Gap Report 2013“. Selbst wenn die Staaten ihre aktuellen Klimaziele einhalten würden.
Um das Zwei-Grad-Ziel noch zu schaffen sind weitere Maßnahmen, darunter eine stärkere internationale Zusammenarbeit beim Ausbau der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien, dringend notwendig.
„Die geplanten Investitionen in erneuerbare Energien vermeiden bis 2020 Treibhausgase von 250 Mio. t - allein in Deutschland. Wir schaffen Arbeitsplätze und sind berechenbar, das Risiko der Folgekosten, wenn wir uns weiter von öl- und kohleintensiven Infrastrukturen abhängig machen, ist viel größer“, so Ubbo de Witt, Projekt Firmengruppe.
Der Präsident des Bundesumweltamtes, Jochen Flasbarth, sagte bei der Präsentation des Berichts in Berlin, der schleppende Klimaschutz sei das größte globale Umweltproblem. „Die derzeitige Geschwindigkeit im Klimaschutz ist schlicht unzureichend.“
Der Bericht wurde von 44 Wissenschaftlergruppen aus 17 Ländern erstellt und vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen koordiniert.
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