Nachdem die Flächenländer USA und China ab 2008 den Titel unter sich ausmachten, übernahm China bereits zum Ende 2012 mit 75.324 MW und einer damit um 242% höheren Windenergieleistung die Führung.
Die Norweger haben uns das Potential der Nordsee aufgezeigt. Beginnend in den Sechziger Jahren haben sie frühzeitig erkannt, dass die ihnen verfügbaren Ressourcen mit einer Goldmine zu vergleichen sind.
Auch wenn die ursprünglichen Zeitpläne revidiert werden mussten, floss 10 Jahre nach den ersten Bohrungen Öl und Gas. Der Ölpreis entwickelte sich in dieser Zeit von $ 2 auf $ 20 pro Barrel. Heute beträgt die Wertschöpfung im Energiesektor 23% vom norwegischen Bruttoinlandsprodukt.
Wir haben dieses Potential in der deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) mit der Offshore-Windenergienutzung. In den Raumordnungsplänen sind die Ziele bis 2030 mit 25.000 MW als mittel- und langfristige Perspektive bereits angelegt. Die ersten Offshore-Windparks produzieren schon mit höheren Volllaststundenzahlen als Steinkohlekraftwerke. Die Kosten werden in den nächsten 10 Jahren, wenn Offshore-Windenergieanlagen ein Serienprodukt wie die Öl- und Gasplattformen werden, bis zu 39% sinken.
Es gibt viel zu tun. Packen wir es an!
Die Norweger sind uns im Übrigen schon wieder einen Schritt voraus. Mit der Inbetriebnahme des nächsten Verbindungskabels in Hochspannungsgleichstromtechnik zwischen Norwegen und Deutschland in 2018 spricht der Außenminister bereits von seinem Land als der „grünen Batterie“ Europas.
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